
Natur.
Cecilia Szabó
ist eine deutsch-ungarische Künstlerin, die in Deutschland lebt und arbeitet. Szabó erforscht Vorstellungen von der Natur und die verschiedenen Rollen, die diese sowohl für das Individuum, als auch in zwischenmenschlichen Beziehungen spielt. Drängende ökologische Aspekte werden aufgegriffen, die Reaktionen darauf – nicht selten im urbanen Kontext – untersucht und hinterfragt. Idealisierung und Weltflucht, ästhetische und mystische Aspekte spielen ebenso eine Rolle, wie Kommunikation und Abgrenzung. Ihre Arbeiten provozieren subtil, sie lädt zu einer kritischen Reflexion über kulturelle Traditionen der Wahrnehmung, Darstellung und Bewertung des Natürlichen ein. Szabó arbeitet medien- und konzeptionsübergreifend, derzeit stehen künstlerische Fotografien, Videoarbeiten und Sprache im Fokus. Sie kooperiert mit Theatermachern*, Tänzern* und Landschaftsarchitekten*, gemeinsame Projekte mit Musikern*, Komponisten*, Wissenschaftlern* und Floristen* sind in Vorbereitung.
Aktuelle Projekte.

Renaturierung.
Die Schönheit des Gewöhnlichen
Entlang von innerstädtischen Schnellstraßen, in Parkanlagen werden aktuell in vielen Großstädten – nach genau geplanten Vorgaben – Wildblumen ausgesät, um die biologische Vielfalt im urbanen Raum zu fördern.
Die künstlerischen Makrofotografien untersuchen diese – von Menschenhand – angelegten Wildblumenflächen und zeigen, was sich im Gestrüpp verbirgt: die Ästhetik dieser stacheligen Disteln, unscheinbaren Gräser und Kräuter, die kürzlich noch als hässliche Unkraut um eine Daseinsberechtigung rangen.





Grenzen.
Sagen Sie ihrem Baum, wo die Grundstücksgrenze ist!
Bäume und Sträucher halten sich nicht an Grundstücksgrenzen, sie wachsen, blühen, wuchern und ragen auch über den Zaun hinaus.
Über ihr Schicksal entscheidet die nachbarschaftliche Beziehung, ökologische Aspekte spielen eine untergeordnete Rolle.
Wie mit dem Lineal gezogen folgt also die Natur dem menschlichen Plan.
Mehr noch: Bäume und Sträucher schaffen gerade in dicht besiedelten Städten ein Gefühl von Privatsphäre. Nach einem Rückschnitt fehlt diese Funktion und wird von Grundstückseigentümern gerne mit Produkten aus Plastik ersetzt.





Wirklichkeiten.
Natur, die unzählige Welten (er)schafft
Bei diesem Projekt kommt das technische Medium „Fotografie“ nicht als genaues und präzises Aufzeichnungsmittel zum situativen Festhalten ausgewählter Geschehnisse zum Einsatz.
Im Gegenteil: Durch das Experimentieren mit typischen fotografischen Variablen und unter Einbeziehung der natürlichen Lichtverhältnisse entstehen Fotografien, die mit den Sehgewohnheiten des Betrachters spielen, ja sogar konkurrieren.





Eroberung.
Game Over. Eroberung. Tanz der Moleküle.
Kroatien. Ein geheimnisvolles Haus, von Menschen verlassen, das die Natur zurückerobert. Wände, Boden und Decken sind mit Moos bedeckt und von Ästen durchwoben, im Schloss steckt noch der Schlüssel.
Die Fotografien verknüpfen Gewachsenes und menschlich Geformtes zu einer ästhetischen Einheit.
Räumliche, materielle, natürliche und von Menschen erschaffene Strukturen begegnen sich, die Verkabelung des Raums und die feinen Zweige, die durch die Ritzen der Wand kriechen, bilden eine geradezu skulpturale Einheit.





Kein Licht.
Kein Schatten.
Wie Blumen, die an unerwarteten Orten blühen, so entfalten diese Äste ihre Transparenz in der Dunkelheit der Nacht. Der Ort des Geschehens spielt nicht wirklich eine Rolle, der Glanz der Finsternis erglüht überall, wo Natur passiert.




Sehen sie mehr!

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Kunst ist Kommunikation und auch das Schweigen erzählt eine Geschichte. Wenn Sie gerne etwas mitteilen möchten, erreichen Sie mich am besten per Mail.