Natur.

Renaturierung.

Die Schönheit des Gewöhnlichen

Entlang von innerstädtischen Schnellstraßen, in Parkanlagen werden aktuell in vielen Großstädten – nach genau geplanten Vorgaben – Wildblumen ausgesät, um die biologische Vielfalt im urbanen Raum zu fördern.

Die künstlerischen Makrofotografien untersuchen diese – von Menschenhand – angelegten Wildblumenflächen und zeigen, was sich im Gestrüpp verbirgt: die Ästhetik dieser stacheligen Disteln, unscheinbaren Gräser und Kräuter, die kürzlich noch als hässliche Unkraut um eine Daseinsberechtigung rangen.

Grenzen.

Bäume und Sträucher halten sich nicht an Grundstücksgrenzen, sie wachsen, blühen, wuchern und ragen auch über den Zaun hinaus.

Über ihr Schicksal entscheidet die nachbarschaftliche Beziehung, ökologische Aspekte spielen eine untergeordnete Rolle.

Wie mit dem Lineal gezogen folgt also die Natur dem menschlichen Plan.

Mehr noch: Bäume und Sträucher schaffen gerade in dicht besiedelten Städten ein Gefühl von Privatsphäre. Nach einem Rückschnitt fehlt diese Funktion und wird von Grundstückseigentümern gerne mit Produkten aus Plastik ersetzt.

Wirklichkeiten.

Natur, die unzählige Welten (er)schafft

Bei diesem Projekt kommt das technische Medium „Fotografie“ nicht als genaues und präzises Aufzeichnungsmittel zum situativen Festhalten ausgewählter Geschehnisse zum Einsatz.

Im Gegenteil: Durch das Experimentieren mit typischen fotografischen Variablen und unter Einbeziehung der natürlichen Lichtverhältnisse entstehen Fotografien, die mit den Sehgewohnheiten des Betrachters spielen, ja sogar konkurrieren.

Eroberung.

Kroatien. Ein geheimnisvolles Haus, von Menschen verlassen, das die Natur zurückerobert. Wände, Boden und Decken sind mit Moos bedeckt und von Ästen durchwoben, im Schloss steckt noch der Schlüssel.

Die Fotografien verknüpfen Gewachsenes und menschlich Geformtes zu einer ästhetischen Einheit.

Räumliche, materielle, natürliche und von Menschen erschaffene Strukturen begegnen sich, die Verkabelung des Raums und die feinen Zweige, die durch die Ritzen der Wand kriechen, bilden eine geradezu skulpturale Einheit.

Kein Licht.

Kein Schatten.

Wie Blumen, die an unerwarteten Orten blühen, so entfalten diese Äste ihre Transparenz in der Dunkelheit der Nacht. Der Ort des Geschehens spielt nicht wirklich eine Rolle, der Glanz der Finsternis erglüht überall, wo Natur passiert.

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Ausstellungen

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Kunst ist Kommunikation und auch das Schweigen erzählt eine Geschichte. Wenn Sie gerne etwas mitteilen möchten, erreichen Sie mich am besten per Mail.